FH 75 ATOM (Bj 1936-1942)

[1] Abt Eisenwaren
[1] Abt Eisenwaren

Die FH 75 ATOM ist mit 15,5 cm Höhe die kleinste von der Firma Nier produzierte Petroleumlampe. Mit dem 1,5''' Brenner erreicht die FH 75 eine Brenndauer von 10 Stunden.[1] Neben dem Standartmodel wurde die FH 75 auch mit Sturmkappe (FH 75 StK) hergestellt. In der Sturmkappenausführung wurde die FH 75 u.a. als Fahrradschlusslicht (FH 75 FS) eingesetzt. Die Standartausführung kam mit einem speziellen Koppelhalter (DRGM 1450381) auch als Marschsicherungs-laterne (FH 75 MSKo) zum Einsatz. Die Firma Nier meldete am 28.02.1936 ein Gebrauchsmusterschutz für die zu diesem Zeitpunkt kleinste Sturmlaterne an (DRGM 1373075). Ab Juni 1936 wurde die FH 75 Atom vertrieben.

FH Nr. 75 Atom (Bj 1936 - 1939)

Das obige Bild zeigt die FH Nr. 75 ATOM wie sie in den ersten zwei bis drei Jahren nach Einführung (1936-1939) gebaut wurde. Wie auf den Bilder zu sehen wird der Glasheber wie auch bei den anderen Frischluftlaternen dieser Zeit mit einem Rastblech arretiert. Die später eingeführte Ausführung mit Sturmkappe verfügte wie auch die FH 176 E / EK / EW und der FH 176 Lu / LuK / LuW über einen außenliegenden Glasheber, welcher in einer Aussparung des linken Luftrohres arretiert wurde.

Wie auch bei der FH 176 E, der FH 270 und der FH 257 ist der Innendurch- messer des Einfüllstutzens so gewählt, dass die Brennerkappe des zweiteiligen Brenners der FH 75 ATOM als Einfülltrichter dienen kann (DRP 467463 - siehe unten). Spätere Ausführungen wurden mit dem moderneren einteiligen Brenner vertrieben, so dass diese Möglichkeit wegfiel.

DRP 467463
DRP 467463

FH 75 Atom StK (1940 - 1942)

Die FH 75 Atom war die erste und bis zur Neugründung der Firma Nier in Hohenlockstedt die einzige Lampe der Firma Nier, welche mit einer Sturmkappe ausgerüstet war. Das entsprechende Patent (DRP 921081) wurde am 04.02.1939, ein Zusatzpatent (DRP 922701)  am 21.10.1939 angemeldet. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die Modelle FH 175, FH 176, FH 275, FH 276, FH 276 / 70 und FH 276 /120 mit der Sturmkappe (StK) hergestellt.

Da in den mit zwei Jahren relativ kurzen Produktionszeitraum der FH 75 Atom StK lediglich die Einführung des seit dem 15.06.1937 geschützten (DRGM 1490704) einteiligen Brenners fällt, existieren von dieser Ausführung der FH 75 lediglich zwei Varrianten (mit zweiteilegem bzw einteiligem Brenner). Beide Ausführungen verfügen über den am 28.10.1939 patentierten (DRP 741530) außenliegenden Glasheber.

DRP 922701 Feuerhand Sturmkappe
DRP 922701
DRP 741530 Feuerhand außenliegender Glasheber
DRP 741530

FH 75 Atom StK (Typ 2)

FH 75 Atom StK (Typ 1)

FH 75 Atom StK Typ1

Wie auch bei der Standardausführung der FH 75 Atom (ohne Sturmkappe) kann auch bei der FH 75 Atom StK die Brennerhaube des zweiteiligen Brenners als Fülltrichter verwendet werden.

[1] Abt Eisenwaren, Ulm, Katalog, Nov. 1937.